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Heimatbriefe

Seit 1956 erscheint jeweils im Dezember der Sensburger Heimatbrief, eine Publikation, die sich als Bindeglied der früheren Bewohner des Kreises Sensburg, die heute in aller Welt verstreut leben, versteht und gleichzeitig eine Brücke zu der ostpreußischen Heimat und den dort verbliebenen Landsleuten sein will. Elf Jahre nach Kriegsende und zwei Jahre, nachdem die Stadt Remscheid die Patenschaft über die Kreisgemeinschaft Sensburg übernommen hatte, wurde die erste Ausgabe im Dezember 1956 herausgegeben, zunächst als ein Blatt mit zwölf hektographierten Seiten. Im Laufe der Jahre wurde daraus ein umfangreiches DIN-A5 Heft in ansprechender Aufmachung mit ca. 160 Seiten.


Beispiel Heimatbrief 2004

Nach einleitenden Grußworten wird aus der Patenstadt Remscheid berichtet. Es folgen "Landsmannschaftliche Informationen" sowie "Historische Informationen", die den Kreis Sensburg betreffen. Einen breiten Raum nimmt die Berichterstattung über Ereignisse in dem heute polnischen Kreisgebiet Sensburg ein. Das Kapitel "Kultur und Wirtschaft" behandelt die Geschichte von Kirchen und Schulen, von Industriebetrieben, Forstämtern, Sägewerken und vieles mehr. Im Laufe der Jahre wurden sämtliche Ortspläne der 121 Gemeinden des Kreises Sensburg mit den Namen der Bewohner nach dem Stand von 1945 veröffentlicht sowie die der Städte Sensburg und Nikolaiken. Ein weiteres sehr umfangreiches Kapitel beinhaltet die "Erinnerungen und Erlebnisse". Hier erzählen Leser des Heimatbriefes von früheren Zeiten und erinnern an unvergessene Erlebnisse in der Heimat. Verständlich, dass dazu auch immer wieder Fluchtberichte gehören. Eine große Rolle spielen auch die Berichte über die Reisen in die ostpreußische Heimat, die jährlich stattfinden und nicht nur Erinnerungen wachrufen, sondern vor allem neue Erkenntnisse und Einblicke ermöglichen und zu Begegnungen mit den heute dort lebenden Menschen führen. Informationen über die im abgelaufenen Jahr durchgeführten Kreis-, Kirchspiel- und Ortstreffen fehlen ebenso wenig wie die umfangreichen Familiennachrichten mit Gratulationen zu hohen Geburtstagen und Todesanzeigen. Viele aussagekräftige Bilder/ Fotos ebenso aus vergangenen Zeiten wie auch überwiegend farbige Fotos aus der Neuzeit sorgen für eine abwechslungsreiche Illustration. Der Sensburger Heimatbrief wird in ehrenamtlicher Arbeit geschrieben, vom Schriftleiter redigiert und gestaltet und aus Spenden der Leser finanziert. Sie warten jedes Jahr kurz vor Weihnachten mit Spannung auf "ihren" Heimatbrief, der gegenwärtig in einer Auflagenhöhe von 2500 Stück gedruckt wird.

Aktuelles zum Heimatbriefversand ab 2022 - siehe: Zusendung Heimatbriefe 2022
Verkauf von Heimatbriefen aus Altbeständen - siehe: Verkauf Heimatbriefe

Die AGoFF e.V. - Forschungsgruppe Sensburg, erfasst die Personen aus den Heimatbriefen in einer durchsuchbaren Datenbank. Siehe dazu: Der Sensburger Heimatbrief als genealogische Quelle

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Schriftenleitung

1992 - 2019
Seit 1992 war Rolf W. Krause Schriftleiter und erstklassiger Gestalter des Sensburger Heimatbriefes. Aus gesundheitlichen Gründen hat er diese Aufgabe aufgeben müssen und nun in neue Hände gelegt. Die Würdigung aller seiner zahlreichen für die Heimat erbrachten Aktivitäten erscheint im Heimatbrief unter der Überschrift Wechsel in der Schriftleitung des Heimatbriefes. Rolf W. Krause wird uns als Mitglied des Kreisausschuss weiterhin in der Heimatarbeit ein gewissenhafter und zuverlässiger Mitarbeiter bleiben.

seit 2020
Neuer Schriftleiter unseres Heimatbriefes ist das Mitglied unser Sensburger Kreisausschuss Falk Möllenhoff. Bekannt ist er seit vielen Jahren durch seine unzähligen Fotografien, die den Heimatbrief bereichern. Näheres über seine Person und bisherige Tätigkeit im Heimatbrief 2020.