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Liebe Landsleute

Blicken wir auf das Jahr 2024 zurück, so denken wir zunächst in tiefer Trauer an 3 Kirchspielvertreter und 2 Ehrenmitglieder, die die Geschicke der Kreisgemeinschaft teilweise über Jahrzehnte geprägt haben und uns nun für immer verlassen mussten. Aber es gibt auch positives zu bemerken. Wir haben ein schönes Kreistreffen erlebt und auch der Heimatbrief ist wie immer rechtzeitig zu Weihnachten erschienen.

Und es wird weitergehen. Im Jahr 2025 planen wir, wieder eine Wasserung des Stinthengstes in Remscheid zu feiern und auch ein Kreistreffen durchzuführen.

Wir wünschen Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und Gesundheit und viel Kraft für das Neue Jahr 2025.

Der Kreisausschuss und Kreistag der Kreisgemeinschaft Sensburg e.V.

Bild: Junker, Marion, Weihnachten im alten Ostpreußen - Husum-Taschenbuch, Erscheinungstermin: November 2018 - SBN-13: 9783898769228

Herr Sebastian Jablonski, seit 2021 Vorsitzender des Vereins der deutschen Minderheit in Sensburg „Bärentatze“ war als Gast auf unserem diesjährigen Kreistreffen und hat uns den folgenden Bericht geschickt:

Sebastian Jablonski - (Foto: Falk Möllenhoff)

Liebe Landsleute und Freunde Masurens,

aus gegebenem Anlass habe ich diese Anredeform gewählt. Eigentlich sollte dieser Brief viel kürzer sein und bereits im Juli die Redaktion des Sensburger Heimatbriefes erreichen, aber es soll ja bekanntlich keine Zufälle geben.

Lassen Sie es mich erklären. Als ich den längsten Teil meines Briefes zu Papier gebracht hatte, befand ich mich in Warpuhnen. Wenige Stunden zuvor - genauer gesagt um 14 Uhr des 07. August 2024 - läuteten in der evangelischen Kirche von Warpuhnen die Glocken. Menschen trafen sich hier, um eines geliebten Menschen zu gedenken, der sich für die Region besonders verdient gemacht. Die Rede ist von Pastor Fryderyk Tegler. Stellvertretend für die Sensburger Bärentatze war ich dabei, um mich von Pastor Tegler zu verabschieden - wenn auch aus der Ferne. Er ist am 29. Juli 2024 von uns gegangen und in Scharnebeck am 07. August 2024 beigesetzt worden. Während der Trauerfeier in Masuren hielt Pastor Piotr Mendroch eine großartige Predigt, die uns allen lange in Erinnerung bleiben wird. Eine Auswahl an Liedern wurde ebenfalls gesungen, denn Pastor Tegler hatte Freude am Gesang. Musikalisch untermalt war die Trauerfeier von Orgelspieler Ruslan Kozynko sowie von Martyna Łukaszewicz, die solo gesungen hat. Alle Anwesenden waren sich einig: wir werden Pastor Tegler schmerzlich vermissen, jedoch niemals vergessen.

Zum besseren Verständnis möchte ich Sie mit folgenden Erinnerungen vertraut machen. Wenn mich nichts täuscht, habe ich Pastor Tegler 2016 in Nikolaiken kennengelernt. Als Deutschlehrer war ich neben dem Unterrichten auch für den Briefverkehr an der Marion-Dönhoff-Schule tätig. So kam es dann auch zu einer besonderen Freundschaft mit den "Freunden Masurens", die bis heute währt. Zahlreiche Treffen mit dem Scharnebecker Verein liegen bereits hinter uns: in Nikolaiken, Sensburg, Sorquitten und sogar in Zoppot anlässlich des alljährlichen Neujahrempfangs bei der Generalkonsulin Cornelia Pieper. Aber eben auch in Warpuhnen, dem Ort im Kreis Sensburg, der Pastor Tegler so sehr am Herzen lag. "Zufälle gibt es keine, außer Fälle, die aber in der Grammatik", so die Worte von Pastor Mendroch während der besagten Trauerfeier. Julian Osiecki, langjähriger Freund von Pastor Tegler, brachte schwarzweiße Fotos aus der Vergangenheit mit und zeigte, wie die beiden vor Jahrzehnten aussahen.

Das letzte Mal habe ich Pastor Tegler während seiner letzten Masurenreise getroffen, im Mai dieses Jahres im Rahmen der Sorquittener Gespräche. Seine Krankheit war ihm anzumerken, dennoch gab ihm die Reise trotz langer Anreise Kraft und Lebensfreude. Laut Kerstin Harms (Vorsitzende des Vereins "Freunde Masurens") war ein jeder Besuch seiner Heimat wie ein Vitaminschub für ihn.
Wer hätte gedacht, dass sich unsere Wege auch im Hinblick auf die Kreisgemeinschaft Sensburg kreuzen sollten? Nachdem ich 2021 zum neuen Vorsitzenden der Sensburger Bärentatze gewählt worden bin, kam es auch, dass Pastor Tegler Jahre später die Funktion des Kirchspielvertreters für Warpuhnen übernommen hatte. Immer wenn wir uns in den Räumen der Deutschen Minderheit in Sensburg trafen, so blickten wir beide der gemeinsamen Zukunft erwartungsvoll entgegen. Zu tun gab es genug und wir hatten noch so viel vor. Zum Beispiel stand ein Wiedersehen in Remscheid bevor - zum Kreisttag sowie zum Kreistreffen im Juli dieses Jahres. Sein schlechter Gesundheitszustand ließ es Pastor Tegler allerdings nicht zu, an beiden Tagen in Remscheid zu sein.

Dass wieder jemand aus Sensburg zum Kreistag / Kreistreffen nach Remscheid fahren sollte, hat seine Zeit gedauert. Groß war dann die Freude bei den Mitgliedern der Bärentatze, nachdem die persönliche Einladung zu den beiden Treffen eingetroffen ist. Der Einladung bin ich selbstverständlich gerne gefolgt, zumal ich den Vorstand der Kreisgemeinschaft größtenteils aus dem Sensburger Heimatbrief kenne. Bis dahin habe ich nur den Vorsitzenden Klaus Schütz sowie Herrn Gerhard Zielinski persönlich kennenlernen dürfen. Nach einer vom schnellen Alltag entschleunigenden Bahnreise bin ich am Bahnhof Remscheid angekommen. Das MK-Hotel war leicht zu finden, die ersten Mitglieder des Vorstandes waren bereits dort. Die Sitzung fand im Konferenzraum statt. Nach den üblichen Tagesprogrammpunkten durfte ich ein wenig über die aktuelle Lage der Bärentatze berichten. Im Grunde geht alles seinen gewohnten Gang, alle Jahre wieder: Im Frühjahr entscheidet der Vorstand über die Projekte für das ganze Jahr, ebenso über den Haushalt (der Vorstand trifft sich je nach Bedarf, meist vierteljährlich). Wenige Wochen später kommt es zur Mitgliederversammlung mit allen Berichten. Der Vorstand wird dann für seine letztjährige Tätigkeit entlastet (während meiner Amtszeit geschah dies reibungslos). Osterbastelprojekte, Sprachkurse für Kinder und Fortgeschrittene und die Delegiertenversammlung des VdGEM aus Allenstein sind fester Bestandteil in unserem Terminkalender. An der jährlichen Arbeitstagung der Vorsitzenden der Gesellschaften (Veranstalter: LO) in Sensburg nehmen wir auch teil, ebenso am Sommerfest und an Feiern anderer Gesellschaften der Woiwodschaft von Ermland und Masuren. Kulturprojekte finden entweder in unseren Vereinsräumen statt oder in der Umgebung. Sie sind stets gut besucht. Im Juni dieses Jahres durften die Teilnehmer das Dorf Selbongen besuchen, letztes Jahr stand Eckertsdorf auf dem Programm. Der Auszahlung der Bruderhilfe durfte unser Vorstand im letzten Jahr in Nikolaiken beiwohnen. Hin und wieder kommt es zu sogenannten Backworkshops unter der Leitung von Uwe Hahnkamp aus Allenstein. Sie genießen den größten Zulauf. Im Oktober suchen wir uns Jahr für Jahr einen anderen vergessenen Friedhof aus, der Grabpflege benötigt. Dabei kommt es zu einem Treffen mehrerer Generationen. Alle kommen mit Harken, Säcken für Laub sowie mit Grablichtern und packen an, damit die Erinnerung an die Verstorbenen nicht irgendwann endet. Mit Projekten rund um den Advent sowie gemeinsamen Weihnachtsfeiern (Sensburg - Verein, Allenstein - Verband) schließt sich der Kreis der Tätigkeiten. Nicht zu vergessen ist der Dienstagtermin. Dann ist nämlich das vereinseigene Büro an der Wolności-Straße 15 geöffnet und man trifft sich zu Gesprächen bei Kaffee und Kuchen. Es wird dann sowohl Deutsch, als auch Polnisch gesprochen. Die Kleiderkammer ist an diesem Tag ebenfalls geöffnet, Gehhilfen und deutsche Bücher können ausgeliehen werden. Natürlich lassen sich nicht alle der 80 zahlenden Mitglieder der Bärentatze sehen, nicht wenige sind gebrechlich oder schwerkrank. Dennoch freuen wir uns über jeden Besucher. Es kommt vor, dass Interessierte aus Deutschland unser Büro aufsuchen. Sie sind meist auf Spurensuche in Masuren und lassen sich gerne von uns helfen.

Darüber habe ich nicht nur den Vorstand informiert, sondern auch die Anwesenden des Kreistreffens einen Tag später - ich bin der Bitte von Herrn Falk Möllenhoff gerne nachgekommen. Danach fand ein aufschlussreicher Vortrag von Herrn Prof. Dr. Günther Sokoll statt. Anschließend kam es zum Mittagsimbiss und persönlichen Gesprächen mit Angereisten. BernStein – alias Bernd Krutzinna - sang Lieder aus seinem Repertoire über Ostpreußen und es kam die Zeit, in der wir alle Abschied nehmen mussten voneinander und von Remscheid. Gerne denke ich an diese Augenblicke im Bergischen Land zurück und bedanke mich sehr beim Vorstand der Kreisgemeinschaft Sensburg für die Einladung und für die Gastfreundschaft.

Ich wünsche Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. Bleiben Sie bitte gesund und kommen Sie gut ins neue Jahr 2025!

Sebastian Jabłoński
Vorstandsvorsitzender der Sensburger Bärentatze

Der Heimatbrief 2024 befindet sich aktuell im Druck und wird Sie wieder pünktlich zu Weihnachten erreichen. Wir hoffen, Ihnen damit wieder eine interessante Lektüre über die Weihnachtstage liefern zu können. Neben einem ergreifenden Erlebnisbericht über den Tod eines Großvaters vor den Augen der Enkelin gibt es aber auch viel Positives zu berichten, die Heimat steht im Mittelpunkt.
Von der deutschen Minderheit „Bärentatze“ kommen gute Nachrichten, über das Kreistreffen wird berichtet und über den neuen Stinthengst. Auch das diesjährige Kant-Jubiläum wird gewürdigt.
Wir betrauern aber auch in diesem Jahr den Tod von zwei unserer Ehrenmitgliedern und drei Kirchspielvertretern, zwei davon waren noch aktiv für die Kreisgemeinschaft tätig.

Ihr Falk Möllenhoff - 2. Vorsitzender und Schriftleiter der Kreisgemeinschaft Sensburg

Ja, es gibt sie noch, die Sensburger. Wir lesen in diesem Heimatbrief von den Aktivitäten der deutschen Minderheit in Sensburg. Und der Heimatbrief wird immer noch in über 1200 Exemplaren an Interessierte versandt.

Aber wir lesen in diesem Heimatbrief auch von einem treffenden Bildnis, das von Frau Turek-Just gezeichnet wurde. Sie spricht von zwei auseinanderschwimmenden Booten ohne Ruder, Steuer oder Rettungsweste… Ein Boot heißt Vaterland und das andere Heimat. Und das entspricht auch meiner Beobachtung. In Polen besteht bei vielen der heutigen auch jüngeren Menschen durchaus ein Interesse, etwas von der Geschichte des Landes, in dem sie leben, zu erfahren. In Deutschland dagegen verblasst die Erinnerung an die Ostgebiete immer mehr. Um im Bild zu bleiben, das andere Boot verschwindet immer mehr im Nebel des Vergessens. Im Rahmen des diesjährigen Kant-Jubiläums bin ich doch tatsächlich gefragt worden, wo denn Königsberg läge. Und als ich den heutigen Namen „Kaliningrad“ nannte, kam: „Das liegt doch in Rußland, war Kant denn Russe?“
Um wieder im Bild zu bleiben: Wenn wir nicht möchten, dass die Boote außer Sicht geraten, die Erinnerung an die Heimat der noch lebenden Sensburger, aber auch an die Heimat der Eltern oder Großeltern der jüngeren Generationen und damit an deren Wurzeln, im Nebel des Vergessens verschwindet, müssen wir dringend das Ruder besetzen.

Wir brauchen in der Kreisgemeinschaft dringend Unterstützung. Allein in diesem Jahr sind mit Herrn Tegler und Herrn Jesek zwei aktive Kirchspielvertreter verstorben. Mit Ausnahme meiner Person sind alle Mitglieder des Vorstands weit über 80 Jahre alt. Es ist absehbar, dass wir mit weiteren Ausfällen rechnen müssen. Ich bin auf der Kreistagssitzung am 13.7.2024 zum stellvertretenden Kreisvertreter ernannt worden und werde nach dem erklärten Rücktritt des Kreisvertreters Klaus Schütz im kommenden Jahr sein Amt erstmal vertretungsweise bis zum nächsten Kreistag übernehmen, damit es weitergeht. So sehr mir Ostpreußen und der Kreis Sensburg am Herzen liegen, alles kann ich nicht alleine leisten.
Jede Unterstützung ist willkommen. Besonders suchen wir aber zur Entlastung des Vorstands dringend interessierte Personen, die im näheren Umkreis von Remscheid leben und so auch mal schnell vor Ort (Geschäftsstelle, Kontakt zu Behörden usw.) sein können. Auch wenn heutzutage die Digitalisierung so manches einfacher macht, nicht alles geht mit „Remote“ oder mit Videokonferenzen. Ich selbst muss immer von Bremen aus anreisen, hin und zurück sind das 600 km…. Die Organisation der nächsten Stinthengst-Wasserung, das nächste Kreistreffen usw. stehen an.
Wenn ich also nicht derjenige sein soll, der als letzter das Licht ausschaltet – und dagegen sträubt sich bei mir alles – müssen wir den Generationenwechsel schaffen. Wie ich schon im letzten Heimatbrief schrieb, die sogenannte „Babyboomer“-Generation erreicht jetzt das Rentenalter. Sollte da niemand mehr ein Interesse daran haben, die noch lebenden Sensburger zu unterstützen, die Erinnerung an die Heimat der Eltern oder Großeltern und damit die eigenen Wurzeln zu pflegen?

Wenn Sie also Interesse an einer Mitarbeit haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Ich möchte auch an die für 2026 anstehenden Wahlen zum Kreistag erinnern. Einen Aufruf für Wahlvorschläge finden sie ebenfalls in diesem Heimatbrief (s.S. 66)
E-Mail: info@kreisgemeinschaftsensburg.de
www.kreisgemeinschaftsensburg.de

Ihr Falk Möllenhoff

Einladung zum 55. Treffen der Kreisgemeinschaft Sensburg 2024
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Mitgliedern und Freunden, der älteren aber besonders auch der jungen Generation. Der bekannte Sänger Bernd Krutzinna - BernStein - wird uns nach dem Mittagessen mit seinen Liedern, begleitet mit Bildern aus Ost- und Westpreußen, auf eine Reise in unsere Heimat mitnehmen.

Sonntag, 14.7.2024 ab 09:00 Uhr
im MK-Hotel Remscheid
Bismarckstr.39
42853 Remscheid

Aktuelle Informationen finden Sie in der PAZ und auf dieser Homepage. Anmeldungen können gerne über unsere eMail: info@kreisgemeinschaftsensburg.de übermittelt werden

Liebe Landsleute aus Nah und Fern. Wieder geht ein Jahr vorüber. Die Vorweihnachtszeit ist vorbei und wir feiern nun das Weihnachtsfest. Die Kreisgemeinschaft Sensburg e.V. wünscht ihnen und ihren Familien - Gottes Segen und friedvolle Feiertage. Für das neue Jahr 2024 - Gesundheit und viel Kraft für alle unserer Mitglieder und Familien der Kreisgemeinschaft.
Der Kreisausschuss und Kreistag der Kreisgemeinschaft Sensburg e.V.


Dunkel und kalt war es in Masuren in der Weihnachtszeit, der Schnee lag dicht auf weiter Flur und eine unheimliche Stille breitete sich draußen aus, während in den gemütlichen Stuben das Feuer knisterte, alte Geschichten erzählt wurden und über allem der Duft von Pfefferkuchen und Tannengrün lag.

Man saß abends zusammen, spann die Schafwolke, webte hübsche Gürtel, strickte Strümpfe und „Handschkes“ als Weihnachtsgeschenke. Über allem lag eine große Heimlichkeit, denn jeder sollte mit diesen Geschenken am Heiligen Abend überrascht werden. [1]

Es war auch die Zeit der Rauhnächte. In Ostpreußen und Masuren wurde in diesen Nächten der Ofen warm geheizt, damit die Toten sich wärmen können. Wer in der Silvesternacht um Mitternacht zur Geisterstunde auf den Dachboden geht, dem erscheint der zuletzt im Hause Verstorbene. Wie in den Rauhnächten generell, fährt auch in der Silvesternacht das Wilde Heer durch die Lüfte. Versunkene Glocken sollen läuten, Unterirdische hört man arbeiten, Hexen sitzen an Kreuzwegen und Verwünschte kommen hervor. Und in der Stube da erzählte man sich auch Schauergeschichten mit abergläubischem Inhalt.

So erinnern sich viele Menschen an die Weihnachtszeit vergangener Tage in Masuren.

Weihnachten in Ostpreußen - eine Reportage mit der Familie August Roszig aus Kotzargen im Kreis Sensburg: https://www.youtube.com/watch?v=pNB636V4kTU

[1] - Textausschnitt: Weihnachten im alten Ostpreußen | Junker, Marion | ISBN: 9783373005261

Die Sage vom Stinthengst wurde von den Flüchtlingen aus der Heimat in die Partnerstadt Remscheid getragen. Sie ist dort gut angekommen, jahrzehntelang wurde dort die Tradition der Stinthengstwasserung fortgesetzt. Nachdem dies wegen des nicht mehr instandgesetzten Stadtparkteichs nicht mehr möglich war, verbrachte er einige Jahre im Rathaus in Remscheid.

Das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg zeigt nun vom 21.10.2023 bis 25.2.2024 eine Sonderausstellung „Stinthengste, Krähenbeißer, Lange Wurst und Co.“ Ostpreußische Bräuche im Wandel“, auf der unser Stinthengst als Leihgabe gezeigt wird. Wir empfehlen einen Besuch dieser Ausstellung.

https://www.ostpreussisches-landesmuseum.de/ausstellungen/sonderausstellungen/stinthengste-krahenbeisser-lange-wurst-und-co-ostpreussische-brauche-im-wandel/

Falk Möllenhoff

In unserem "Kreis-Archiv" haben wir im Keller der Kreisgemeinschaft Sensburg einen Schatz geborgen, den es nun zu digitalisieren gilt. Mit 12 Karteikasten und mind. 12.000 Karten - über Informationen zu unseren Familien im Kreis Sensburg - gilt es nun, diese Informationen zu unseren Familien zu erhalten. Diese Kartei wurde ab 1956 von unserem Karteiführer Gustav Waschke akribisch geführt und wir müssen froh sein, dass uns diese Informationen von ihm erhalten sind - siehe dazu: (Ostpreußenblatt, Folge 39 vom 28.09.1957).

Die Kreisdatei Kreis Sensburg

Der Kreisausschuss der Kreisgemeinschaft Sensburg und der Vorstand der AGoFF e.V. - werden dazu einen Erschließungs- und Nutzungsvertrag aufsetzen. Wir freuen uns, dass wir diese Informationen zu unseren Ahnen im Kreis Sensburg erschließen und digitalisieren können.